Die Dreamcatcher einst eine sehr erfolgreiche Mafiafamilie mit Hauptsitz in Chicago. Sie handelte mit Drogen im großen Stil und hatte in Chicago neben den Shadewhisper für eine sehr lange Zeit keine Feinde. Doch dies änderte sich alles im letzten Jahr. Eine weitere Mafiafamilie kam in die Stadt – die Denaros. Sie machten den Dreamcatcher das Leben schwer. Ein Bündnis mit ihren Feinden sollte den Sieg sichern, doch sie scheiterten. Um zu überleben, verließen sie Chicago und fanden in LA dank ein neues zu Hause. Dajana Colquhoun, hatte vor zehn Jahre das heimische Nest in Chicago verlassen und im Sinne der Familie einen zweiten Sitz der Dreamcatcher in LA aufgebaut. Dieser sicherte nun ihr Überleben. Der Weg zum alten Rum wird für alle sehr steinig werden, doch sie werden kämpfen, so wie sie es schon immer taten.

Ich bin die perfekte Schauspielerin. Schauspielern war das A und O um in der Gesellschaft, in der ich mich befand, um zu überleben, da gehörte das perfekte Geflunker zum guten Ton. Ich kann also lügen, ohne rot zu werden. Familie bedeutet mir alles, ich habe stets alles für meinen Vater getan. Ich bin eine Mafiatochter, die genau weiß, wie sie überlebt. Also sie sehen, meine Vergangenheit hat nicht viel Raum gelassen, um aus mir ein süßes Mädchen zu machen, das lächelnd durch die Welt gleitet. Ich bin taff, ich weiß, was ich will und wie ich es bekomme. Regeln gab es für mich selten, außer, wie pflegte mein Vater immer zu sagen: "Kind du kannst alles machen, lass dich nur nicht erwischen."

Freunde habe ich kaum, um genau zu sein, genau zwei Stück, denen ich blind vertraue. Da wäre meine rechte Hand und meine beste Freundin aus Kindheitstagen. Jene, die weiß, aus welchen Kreisen ich stamme und dennoch nie den Kontakt zu mir abgebrochen hatte, sondern letztlich zu einem wichtigen Bestandteil der Mafia wurde.

Lauf schon los,ich zähl bis zehn.
Dann werde ich dich suchen gehen.
Versteck dich ruhig,ich find dich doch,
schaue auch ins kleinste Loch.
Meinem Blick entgehst du nicht,
kenne ich doch dein Gesicht.
Ein Gedicht, das du verinnerlichst, hast. Du bist, seitdem du Denken kannst auf der Flucht. Vor Dir selbst, vor der Polizei, deinen Pflegeeltern. Egal, deine Kindheit war die reine Flucht und bis heute bist du nirgends angekommen, schlägst dich von Stadt zu Stadt noch immer auf der Suche nach Dir, deiner Vergangenheit. Als Waisenkind hast du gelernt, dass Gefahr und das Leben im stetigen Einklang miteinander kommunizieren. Dein Leben war die Straße. Selbst heute 25 Jahre später lebst du von einem Aushilfsjob zum anderen. Du kämpfst dich schon dein ganzes Leben durch. Ein Grund, warum Du sehr schnell gelernt hast, dass sich zu verteidigen die beste Lebensversicherung war. Schon als Kind hattest Du mit dem Boxen angefangen. Heute verdienst du bei illegalen Boxkämpfen damit dein Geld. Dein zierliches Aussehen und deine zuckersüße Art, lässt deine Gegner glauben ein leichtes Spiel zu haben, warum du mit einem Überraschungsmoment schnell mal einen gezielten Siegestreffer landen konntest.

Seit drei Wochen bist du in LA. Die Stadt der Träume, für dich wie es scheint endlich die Antwort auf eine ganz besondere Frage. „Wer bin ich?“
Du hast endlich einen Namen, endlich weißt Du, wer deine leibliche Mutter sein soll. Die dich mit 19 Jahren in einem Körbchen vor der Kirche abgelegt hatte. Nur ein Armband mit dem Namen Aurora und ein Plüschtier, das noch heute in deinem besitzt, ist, hattest Du dabei. Deine leibliche Mutter war vermögend.

Sie besaß ein Hotel und wohnte in einem Luxusstrandhaus. Bisher hast Du sie noch nicht angesprochen oder gar aufgesucht. Was Du getan hast, war eine Stelle als Zimmermädchen im Hotel anzunehmen. Du wolltest wissen, wer deine Mutter war, und die Mitarbeiter sprachen immer wieder von einer knallharten, verdammt gutaussehenden Chefin. Dass sich hinter deiner Mutter die Mafia verbarg, das wusste niemand im Hotel und die die es wussten, würden es nicht erzählen.