Alter und Geburtsdatum
# 27 Jahre, *11.03.1990
Gesellschaftsschicht:
# Oberschicht
Beruf:
# Ärztin, dzt. in Facharztausbildung zur Kinder- und Jugendärztin
Stärken
# ehrlich
# direkt
# lernt schnell
# anpassungsfähig
# gut erzogen
# herzlich
# stabil
# energiegeladen
# loyal
# tough
Vorlieben
# Neues zu lernen
# Erfahrungen zu machen
# der Geruch von Büchern
# Kinderlachen
# Erdbeeren mit Schokolade
# Apfeltee
# Lagerfeuer
# laute Musik
# Musik im OP
# lange Nächte im OP
Schwächen
# oft unterfordert
# gelangweilt
# nachdenklich
# sucht ihre Bestimmung
# selbstzweifelnd
# zu aufopfernd
# hat manchmal Schwierigkeiten sich abzugrenzen
# ungeduldig
# wenig selbstfürsorglich
# manchmal zickig
Abneigungen
# Katzenhaare
# Versagen
# Erwartungen nicht gerecht werden zu können
# Langeweile
# Etikette
# Luxus
# Patienten zu verlieren
# verkatert zu sein
# Faulpelze
# Menschen, die kein Ziel im Leben verfolgen
Vater:
Dr. James Delaney • 53 Jahre alt • Facharzt für Neurochirurgie, Oberarzt im UCLA Medical Center
Caras Vater verlangt, seit sie denken kann, ausgezeichnete Leistungen von seiner Tochter. Er war immer ihr Förderer und ihr größter Kritiker, sowie ihre Ansprechperson, wenn es um ihre berufliche Laufbahn ging. Voller Stolz hatte es ihn erfüllt, als sie das Medizinstudium begonnen und den Berufsweg zur Ärztin eingeschlagen hatte. Als Cara schließlich nach dem Studium entschieden hatte, keine Neurochirurgin werden zu wollen, war ihm die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben gestanden. ‚Nur’ Kinderärztin sein zu wollen war seiner Meinung nach viel zu wenig für seine Tochter. Seitdem herrscht zwischen den beiden ein angespanntes Verhältnis und immer wieder versucht ihr Vater Cara auf die richtige Bahn zu bringen.
Mutter:
Dr. Anne-Marie Delaney • Fachärztin für Neurochirurgie im UCLA Medical Center
Caras Mom hätte sich ebenfalls gewünscht, dass ihre Tochter Neurochirurgin wird, weil sie nunmal einer Ärztedynastie voller namhafter Neurochirurgen entstammt. Sie sieht die Berufswahl ihrer Tochter jedoch wesentlich gelassener und möchte, dass Cara ihren Weg findet und glücklich ist im Leben. Ihre Mutter hat ein gutes Gespür für Cara, was ihr jedoch nicht immer so schmeckt. Oft betrachtet sie sie mit diesem wissenden Blick, weil sie zu ahnen scheint, dass ihre Tochter eben noch nicht so ganz glücklich ist und noch auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist.
Weitere Verwandte:
Calvin George Delaney • 24 Jahre • Medizinstudent
Cal ist Caras kleiner Bruder und hat in seinen Jugendjahren alles dafür getan seine große Schwester in den Wahnsinn zu treiben. Mittlerweile haben die beiden ihre pubertären Streitigkeiten aber überstanden und verstehen sich gut. Sie sind vielleicht nicht ein Herz und eine Seele, aber im Zweifelsfall halten sie zusammen und sind füreinander da. Cal hat es faustdick hinter den Ohren und genießt es im Studium die Puppen tanzen zu lassen. Und natürlich studiert er Medizin, wie könnte es anders sein?
Lebenslauf:
Cara Rose Delaney wurde als erstes Kind und damit älteste Tochter ihrer Eltern in LA geboren. Das Mädchen verbrachte eine weitgehend unbeschwerte Kindheit im Kreise ihrer Familie. Im Alter von drei Jahren wurde sie durch die Geburt ihres Bruders zur großen Schwester – eine Rolle, in die sie sofort hineinfand. Cara hatte es sich schon in ihrer Kindheit zur Aufgabe gemacht, für ihren Bruder da zu sein, ihm zu helfen, ihn zu beschützen. Die Geschwister verstanden sich im Laufe der Jahre mal besser und mal schlechte. Sie hatten ihre Phasen, aber auf jeden Fall war beiden immer klar, dass sie sich aufeinander verlassen konnten. Noch heute verdrehte Cara oft die Augen über Calvin, weil er neuerdings an der Uni studierte und sich dort bereits seinen Ruf verdient hat. Wenn ihre Eltern nur davon wüssten.. Sie hatte gehört, dass er keine Party ausließ und ein Mädchen nach dem anderen flachlegte. Dabei ahnte sie zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, dass ihr Bruder noch ganz andere Neuigkeiten für sie hatte, die Cara nicht so leicht verarbeiten würde können. Denn tatsächlich sollte sie ganz bald erfahren, dass er seit einiger Zeit den ortsansässigen MC umkreiste und für die Männer in den schweren Lederkutten dort die Drecksarbeit erledigte, weil er es sich in den Kopf gesetzt hatte als Prospect aufgenommen zu werden. Ausgerechnet zu dieser ungehobelten, ungebildeten Bande wollte er gehören.. Wer wusste schon, welche Geschäfte die wirklich trieben und in welche Gefahr sie ihren Bruder bringen würden!? Und gewissermaßen passte es auch zu Cal, dass er mal wieder aus der Reihe tanzen musste.
Cara hatte sich nie so zügellos benommen wie ihr Bruder, zumindest nicht in dem Ausmaß. Sie war immer eine fleißige Schülerin gewesen, vor allem aber lernte sie auch recht schnell und leicht. Meist hatte es schon gereicht, dass sie in der Schule oder in ihren Lehrveranstaltungen an der Uni aufmerksam zugehört hatte, dass sie im Anschluss die besten Noten schrieb. Natürlich hatte sie damit eher den Ruf einer Streberin, obwohl sie das nicht war. Aber gleichzeitig war sie eben auch keine Partymaus. Caras Jugend verlief eher ruhig, sie hatte Freunde in der Schule, absolvierte ein Schuljahr nach dem anderen bravourös, immer mit einem Ziel vor Augen – sie wollte Ärztin werden. Natürlich, etwas anderes stand auch gar nicht zur Debatte, oder? Seit sie klein war hatte ihr Dad ihr von ihrer Familie, von der Tradition erzählt. Einen Arzt nach dem anderen hatten die Delaneys hervorgebracht und so hatte auch das kleine Mädchen schnell einen Berufswunsch entwickelt. Während sie anderen Kids sich über Hausübungen und Klausuren aufregten, wusste sie einfach, worauf sie hinarbeitete. Sie wollte Medizin studieren, wie ihr Dad, ihre Mom, ihr Großvater und so viele andere in der Familie. Natürlich erfüllte ihren Vater dieser Wunsch mit allergrößtem Stolz, wollte sein ältestes Küken damit in seine Fußstapfen treten. Für ihn, der Oberarzt am UCLA Medical Center war, wäre es sogar ein leichtes gewesen für seine Tochter eine paar Strippen zu ziehen und Beziehungen spielen zu lassen, doch das wollte Cara nie. Sie war schlau und zielstrebig, sie war ausdauernd und motiviert, sie wusste, dass sie das alles alleine schaffen konnte. Und damit hatte sie auch eine Steilvorlage für ihren Bruder vorgelegt.
Dass Cara wie der Rest ihrer Familie nicht unbedingt Neurochirurgin werden wollte, hatte sie schon früh bemerkt, aber erst kurz vor Ende des Studiums, beim Wählen des Themas ihrer Doktorarbeit, bei ihren Eltern ausgesprochen. Sie fand es beeindruckend, dass ihre Eltern in Gehirnen von Menschen herumschnitten, doch für sie war das alles viel zu mechanisch, viel zu wenig Kontakt. Sie wusste längst, dass sie eigentlich Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde werden wollte, doch als ihr Vater davon erfuhr, hatte es erstmals so etwas wie einen Bruch zwischen den beiden gegeben. Als wäre sie als Kinderärztin irgendwie weniger qualifiziert oder gar weniger wert. Als wär das das Kindergartenprogramm unter den Facharztausbildungen.. Für Cara bedeutete seine Abwehr eine harte Zeit, denn nie hatte sie sich bisher gegen ihren Dad aufgelehnt. Naja, eigentlich war es nur nie notwendig gewesen, weil sie sich ohnehin immer einig gewesen waren. Ihre Mom sah die Sache entspannter, wollte sie für ihre kleine Libelle nichts weiter, als dass sie im Leben glücklich war. Und genau das war für Cara der springende Punkt – war sie glücklich?
Cara war nicht sicher. Also, prinzipiell schon. Sie hatte mittlerweile ihre eigene Wohnung, die sie sich durch ihre Stelle im Childrens Hospital Los Angeles sogar selbst finanzierte, sie hatte eine Mentorin gefunden, die ihr allerhand beibrachte. Cara war ehrgeizig, sie konnte es kaum erwarten immer und immer mehr zu lernen, weil es für sie das allerschönste war das Lachen eines Kindes zu sehen. Sie arbeitete viel, tigerte sich in ihren Job hinein, verbrachte Nacht um Nacht mit Kollegen im Krankenhaus und schnitt in ihrer Freizeit an Bananen herum. Sie gönnte sich kaum eine Pause und sie war ja auch glücklich, weil das ihr Traum war, seit sie denken konnte. Nur manchmal fragte sie sich eben, ob das alles war – brachte es ihr das größte Glück sich um andere zu kümmern und zu helfen? Und wo blieb sie selbst? Cara erwartete irgendwie mehr vom Leben, verlor sich ab und an in einen dieser Prinzessinnenträume, bei denen ein Mädchen eben hoffte, dass irgendwann mal ein Prinz ums Eck kam und sie auf eine wundersame Reise entführte. Tja, aber wenn ihr Prinz nicht über den Krankenhausflur stolpern würde, dann sah es für sie übel aus. Dabei hatte sie in der Vergangenheit Beziehungen gehabt, immer wieder. Sie war kein Kind von Traurigkeit und wegen ihres Temperaments und wohl auch ihres Äußeren bei den Jungs schon seit der Schulzeit sehr beliebt gewesen. Da hatte es den ein oder anderen an ihrer Seite gegeben, aber Cara war nie ganz bei der Sache gewesen. Meistens hatte sie mit ihnen ein bisschen Zeit verbracht, hatte es genossen, ehe sie sie wieder fallen gelassen hatte. Und nun, mit Ende 20, da fragte sie sich eben, ob das Leben nicht irgendwie noch mehr für sie bereithielt. Ob es da draußen nicht noch etwas gab, das auf sie wartete. Ein Abenteuer?
Manchmal saß sie abends mit einem Glas Wein in ihrer Wohnung, betrachtete die Lichter der Straße unter ihren Fenstern und fragte sich, was es da draußen noch gab, außer einen beruflichen Traum zu verfolgen. Da war diese Leere in ihr, die sie weder fassen, noch wirklich füllen konnte. Doch Cara wagte es noch nicht, einen Fuß vor die Tür zu setzen und ihrem ganz persönlichen Abenteuer ins Auge zu blicken. Vielleicht war sie zu feige, oder sie hatte es sich in ihrem Nest einfach zu bequem gemacht, dass sie sich das traute. Cara war keinesfalls besonders ängstlich, sie wusste nur noch nicht so recht, wohin sie der Wind eben treiben würde, wenn sie ihre Schwingen ausbreiteten. Und dass die Erwartung ihres Vaters, derer sie irgendwie nicht mehr gerecht werden konnte, so wichtig war, machte die Angelegenheit nicht einfacher. Die junge Frau bewegte sich schon immer in ihrer Komfortzone und es fiel ihr schwer einen Blick über den Tellerrand zu werden, der Welt mutig entgegenzublicken. Dabei war es doch genau das, wonach sie sich eigentlich sehnte, oder? Dabei ahnte sie noch nicht, dass sie ganz bald in eine Situation geraten, die ihr völlig über den Kopf wachsen würde und sie sich schon in naher Zukunft nach ihrer Komfortzone sehnen würde..
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